AMD – Altersbedingten Makuladegeneration
Irreversibel, aber kontrollierbar
Die Stelle des schärfsten Sehens bildet das Zentrum der Netzhaut und wird „macula lutea“ genannt. Dieser Fleck wird bei der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) durch Veränderungen des darunter liegenden Pigmentepithels zerstört.
Die Ursachen für die AMD sind leider bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Bekannt ist, dass mit dem Alter zunehmende Ablagerungen, die sich im Laufe der Lebensjahre in einer Gewebeschicht unterhalb der Netzhaut ansammeln sowie Stoffwechselstörungen in bestimmten Netzhautschichten eine Rolle spielen. Man nimmt an, dass eine erbliche Vorbelastung gepaart mit individuellen Risikofaktoren für die Entstehung der Erkrankung und deren Verlauf entscheidend ist.
Mögliche Symptome:
- verschlechterte Kontrastwahrnehmung
- unpräzises Sehen: der fixierte Bereich erscheint als grauer Fleck oder leer
- reduzierte Farbwahrnehmung
- gerade Linien erscheinen verbogen
Die Früherkennung der Makuladegeneration
Der Verlauf der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ist schleichend und schmerzlos und wird deshalb von den Betroffenen oft gar nicht bemerkt. Doch bereits eingetretene Sehschädigungen können leider in der Regel nicht mehr behoben werden. Aus diesem Grund ist auch hier die Früherkennung besonders wichtig. Wir können Veränderungen in der Netzhautmitte feststellen, bevor sie sich in Sehbeschwerden äußern.
Durch eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung, gegebenenfalls unterstützt durch die OCT (Optische Kohärenztomographie) sehen wir Veränderungen in der Nervenfaserschicht der Makula und können rechtzeitig eine Therapie einleiten.
Die beiden Formen der Makuladegeneration:
Trockene Makuladegeneration
In 70 bis 80% aller Fälle tritt die „trockene” Form der AMD auf. Im frühen Stadium ist das Sehen allenfalls geringfügig eingeschränkt, manchmal erscheinen Farben zunehmend blasser. Im Spätstadium der trockenen AMD werden Sinneszellen durch den Schwund des Pigmentblattes unterhalb der Netzhaut vernichtet und das zentrale Sehen verschlechtert sich drastisch. Im Gegensatz zur feuchten Verlaufsform schreitet die trockene AMD sehr viel langsamer voran.
Feuchte Makuladegeneration