Eine Eintrübung der Linse
Grauer Star
Bei einem Grauen Star (Katarakt) handelt es sich um eine fortgeschrittene Eintrübung der natürlichen Augenlinse. Im Laufe des Lebens verliert die Augenlinse zunehmend an Elastizität, weshalb eine Lesebrille notwendig wird. Einige Jahrzehnte später trübt sie zunehmend ein, was eine Abnahme der Sehschärfe und des Kontrastsehvermögens nach sich zieht. Weltweit ist die Katarakt leider immer noch eine der häufigsten Erblindungsursachen. In Deutschland ist dank der guten medizinischen Versorgung und der operativen Möglichkeiten eine Erblindung nahezu ausgeschlossen.
Die ersten Anzeichen sind beispielsweise:
- verschwommenes Sehen
- die Farben leuchten weniger
- Lichter blenden
- es erscheinen Doppelbilder in einem Auge
- man sieht bei Dunkelheit schlechter
Weitere Ursachen für eine Linsentrübung können beispielsweise sein:
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
- bestimmte Medikamente, beispielsweise Kortison
- Verletzungen am Auge
Die meisten Betroffenen nehmen erste Einschränkungen und Beschwerden ab dem 70. Lebensjahr wahr. Bei der augenärztlichen Untersuchung können wir eine beginnende Linsentrübung aber schon feststellen, bevor die Beschwerden auftreten.
Behandlungsmöglichkeiten des Grauen Stars
Die einzige wirksame Therapie des Grauen Stars besteht darin, die natürliche, trübe Linse zu entfernen und durch eine klare Kunstlinse zu ersetzen, die dann lebenslang im Auge verbleibt und – falls ansonsten keine Augenerkrankungen bestehen – gute Sehkraft bis ins hohe Alter ermöglicht. Diese Behandlung wird allein in Deutschland jährlich mehr als 700.000 Mal durchgeführt.